Sempre più ricercatori pensano che i limiti della crescita della nostra economia siano stati raggiunti. Sono per salvare l'ambiente e le risorse piuttosto che per uno sviluppo a lungo termine.
[Foto: un bambino di fronte a scaffali pieni di supermercato / meno è meglio - ricercatori sono perciò a favore di minori consumi]
L'economista Niko Paech non guida auto. Non possiede nemmeno un cellulare né televisione. Ma nonostante ciò non è tagliato fuori dal resto del mondo. Al contrario: è un conferenziere molto richiesto. Quando espone le sue idee alle conferenze, viaggia in treno, che è più ecocompatibile dell'auto. Nononstante ciò i viaggi in treno rovinano il suo bilancio di CO2, dice Niko Paech.
Senza i suoi viaggi per conferenze riuscirebbe a stare sotto le tre tonnellate all'anno. In questo modo avrebbe raggiunto l'obiettivo dei due gradi. Infatti ricercatori hanno calcolato che l'emissione annuale di CO2 deve stare sotto le tre tonnellate per persona, perché il riscaldamento della Terra a causa del cambiamento cliamtico ammonti a meno di due gradi. Al momento la media tedesca è attorno alle undici tonnellate.
Ma Niko Paech si immagina un'era in cui le persone si liberino da inutili zavorre, che solo costano tempo, soldi e risorse. Dice: "Fino ad ora è stato sempre così, le persone dell'era moderna hanno legato il loro concetto di libertà alle seguenti domande: cosa posso ancora permettermi? cosa posso ancora comprare?" Allo stesso tempo, secondo lui, l'industria deve andare verso una riduzione: la Germania deve deglobalizzarsi. La globalizzazione, come la conosciamo ora, a suo parere, non ha un futuro.
L'argomentazione di Paech è che la distanza tra i consumatori e i produttori diventa sempre maggiore e più compressa e perciò i prezzi dell'energia aumentano. Perciò consiglia ai consumatori di comprare da subito più prodotti regionali. Questi hanno un corto percorso di trasporto e causano minori costi energetici. Questo sarebbe un primo passo nella giusta direzione, dice Paech.
Mehr Freiheit durch weniger
Konsum- der Konsum, –s: der Verbrauch; das Kaufen von Produkten
Immer mehr Wissenschaftler glauben, dass die Grenzen des
Wachstums unserer Wirtschaft erreicht sind.
- das Wachstum _: wenn etwas immer mehr wird
Sie
setzen stattdessen
auf eine
langfristige Entwicklung, die Umwelt und
Ressourcen schont.
- auf etwas setzen, setze, gesetzt: etwas unterstützen
- langfristig: für lange Zeit
- die Ressource, –n: der Rohstoff (z. B. Kohle, Wasser usw.)
- schonen, schonte, geschont: nicht mehr belasten
[Foto: Kind steht vor vollem Supermarktregal / Weniger ist mehr - Wissenschaftler fordern deshalb weniger Konsum]
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Der Wirtschaftswissenschaftler Niko Paech fährt kein Auto. Er besitzt auch kein Handy und keinen Fernseher.
Von der
Außenwelt ist er aber dennoch nicht
abgeschottet.
- die Außenwelt, –en: die Menschen außerhalb eines bestimmten Raums
- abschotten, abschottete, abgeschottet von: keinen Kontakt haben mit
Im Gegenteil: Er ist ein viel
gefragter Referent.
- jemand/etwas ist gefragt: jemand/etwas wird oft um Rat gefragt; jemand ist beliebt
- der Referent, -en / die Referentin, –nen: jemand, der Vorträge hält
- der Vortrag, Vorträge: eine lange Rede vor einem Publikum
Wenn er seine Ideen auf
Tagungen vorstellt, fährt er mit der Bahn, denn das ist
umweltschonender als mit dem Auto.
- die Tagung, –en: ein Treffen von Fachleuten, bei dem etwas diskutiert wird
- umweltschonend: so, dass der Natur nicht geschadet wird
Trotzdem
schaden die Bahnfahrten seiner
CO2-
Bilanz, sagt Niko Paech.
- schaden, schadete, geschadet: rovinare
- das CO2 (Abkürzung): Kohlenstoffdioxid; ein Gas
- die Bilanz, –en: die Menge des CO2, welches pro Person verbraucht wird
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Ohne die Vortragsreisen würde er
auf unter drei Tonnen im Jahr
kommen.
- etwas aufkommen, aufkam, aufgekommen: etwas erreichen
Damit hätte er das "Zwei-Grad-Ziel" erfüllt. Wissenschaftler haben nämlich
ausgerechnet, dass der jährliche
Ausstoß von CO2 unter drei Tonnen pro Person bleiben muss, damit die Erwärmung der Erde durch den
Klimawandel weniger als zwei Grad
beträgt.
- ausrechnen, ausrechnete, ausgerechnet: rechnen
- der Ausstoß: die Menge CO2, die von Menschen produziert wird
- der Klimawandel, –: die Veränderung des Klimas
- betragen (beträgst, beträgt), betrug, betragen: ammontare
Im Moment liegt der deutsche Durchschnitt bei etwa elf Tonnen.
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Niko Paech stellt sich aber ein
Zeitalter vor, in dem sich Menschen von unnötigem
Ballast befreien, der nur Zeit, Geld und auch Ressourcen kostet.
- das Zeitalter, –: era, periodo
- der Ballast, –: etwas, das nicht unbedingt gebraucht wird; die Last
Er sagt: "Bislang war es immer so, dass Menschen im modernen Zeitalter ihren
Freiheitsbegriff festgemacht haben
an folgenden Fragen:
- der Freiheitsbegriff, –e: das, was ein Mensch unter Freiheit versteht
- etwas festmachen, festmachte, festgemacht an: etwas mit etwas verbinden
Was kann ich
mir noch alles
erlauben, was kann ich noch alles kaufen?"
- sich etwas erlauben, erlaubte, erlaubt: sich das Recht nehmen, etwas zu tun
Gleichzeitig muss die Industrie seiner Meinung nach
reduziert werden:
- etwas reduzieren, reduzierte, reduziert: etwas verkleinern
Deutschland muss
sich deglobalisieren.
- sich deglobalisieren, globalisierte, globalisiert : etwas gegen die Globalisierung tun
- die Globalisierung _: die Ausweitung von etwas (z. B. eines wirtschaftlichen Systems) auf die ganze Welt durch verstärkte internationale Zusammenarbeit
Die Globalisierung, wie wir sie jetzt erleben, hat seiner Meinung nach keine Zukunft.
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Paechs Argumentation ist, dass die Wege zwischen
Verbrauchern und Herstellern immer länger und komplizierter werden und dadurch die Energiepreise steigen.
- der Verbraucher, –: der Konsument
Den Verbrauchern
rät er deshalb, bereits jetzt mehr regionale Produkte zu kaufen.
- raten (rätst, rät), riet, geraten: suggerire
Diese haben kurze Transportwege und verursachen weniger Energiekosten. Das wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung, meint Paech.