La paura della povertà

In Germania cresce la differenza tra ricchi e poveri: le entrate dei poveri diventano sempre più esigue e la classe media si assottiglia. In molti temono di scivolare nella povertà.

[Foto: un mendicante con una ciotola con del denaro e un cartello - la paura della povertà cresce]

In Germania, la spaccatura tra i bisognosi e i benestanti diventa sempre più grossa. Secondo uno studio dell'Istituto Tedesco per la Ricerca Economica da una parte ci sono più poveri: hanno sempre meno soldi a disposizione. Dall'altra parte i guadagni di chi è già benestante aumentano. E, tra i due, la classe media si è ridotta.

Tra gli anni 2000 e 2009 è cresciuta la parte dei poveri di molti punti percentuali. Inoltre è precipitato il loro guadagno medio. Di conseguenza, non solo ci sono in Germania più poveri, ma guadagnano anche meno soldi di prima. La differenza tra i crescenti guadagni dei ricchi e della classe media è cresciuta.

D'altra parte, tra i ricchi, sono cresciuti i guadagni. La loro quota sulla popolazione totale è cresciuta tra il 2000 e il 2008 dal 15,6 al 18,8 percento. Solo a causa della crisi economico-finanziaria è di nuovo diminuita la percentuale dei ricchi al 16,8.

Solo la quota degli appartenenti alla classe media si è ridotta negli ultimi anni. I ricercatori ritengono che, a lungo termine, questo trend sia preoccupante. Nella classe media sono stati notati forti timori di perdere il proprio status sociale e di diventare presto poveri. Queata paura potrebbe crescere, se la forbice tra ricchi e poveri dovesse aprirsi ulteriormente.

Testo originale: Deutsche Welle Top-Thema 15 giugno 2010

Die Angst vor der Armut

In Deutschland wächst der Unterschied zwischen Arm und Reich:
  • wachsen (wächst, -), wuchs, gewachsen: crescere
  • der Unterschied, -e: differenza
Das Einkommen der Armen wird immer weniger und die Mittelschicht schrumpft.
  • das Einkommen, –: das Geld, das jemand durch Arbeit verdient
  • die Mittelschicht, –en: die Gruppe von Menschen, die weder reich noch arm ist
  • etwas schrumpfen, schrumpfte, geschrumpft: weniger werden
Viele Menschen fürchten, in die Armut abzurutschen.
  • abrutschen, abrutschte, abgerutscht: nach unten sinken
[Foto: Ein Bettler mit einem Becher mit Geld und einem Schild - die Angst vor der Armut wird größer]
  • der Bettler: mendicante

***

Die Kluft zwischen Bedürftigen und Wohlhabenden wird in Deutschland immer größer.
  • die Kluft, Klüfte: der Abstand; der Unterschied
  • der/die Bedürftige, -n: jemand, der nicht viel Geld hat
  • der/die Wohlhabende, –n: jemand, der viel Geld hat
Nach einer Studie des deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung gibt es auf der einen Seite mehr Arme:
  • die Studie, –n; die wissenschaftliche Untersuchung
  • auf der einen Seite: da una parte
Sie haben immer weniger Geld zur Verfügung.
  • etwas zur Verfügung haben: etwas besitzen - avere a disposizione
Auf der anderen Seite nehmen die Einkommen der bereits Wohlhabenden zu.
  • auf der anderen Seite: dall'altra parte
  • zunehmen, zunahm, zugenommen: mehr werden
Die Mittelschicht dazwischen schrumpft.

***

Zwischen den Jahren 2000 und 2009 stieg der Anteil der Armen um mehrere Prozent.
  • der Anteil, –e: ein Teil vom Ganzen
Zusätzlich sank ihr durchschnittliches Einkommen.
  • zusätzlich: außerdem
Somit gibt es in Deutschland nicht nur mehr Arme, sie verdienen auch noch weniger Geld als zuvor.
  • somit: also, folglich
Der Abstand zu den wachsenden Einkommen der Reichen und der Mittelschicht wurde größer.
  • der Abstand, Abstände: der Unterschied
***
Auf der anderen Seite, bei den Reichen, erhöhte sich der Verdienst.
  • etwas sich erhöhen, erhöhte, erhöht: etwas wird mehr
  • der Verdienst, -e: das Einkommen
Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung stieg zwischen 2000 und 2008 von 15,6 auf 18,8 Prozent. Erst durch die Wirtschafts- und Finanzkrise sank der Prozentsatz der Reichen wieder auf 16,8.

***

Nur der Anteil von Menschen aus der Mittelschicht verkleinerte sich in den letzten Jahren. Forscher finden, dass dieser Trend langfristig besorgniserregend ist.
  • der Trend, -s (Anglizismus): die Entwicklung
  • langfristig: über einen längeren Zeitraum
  • besorgniserregend: so, dass man sich Sorgen macht
In der Mittelschicht wurden starke Ängste festgestellt, im Status abzurutschen und bald selber zu den Armen zu gehören.
  • feststellen, feststellte, festgestellt: notare
  • der Status, –: die soziale Stellung einer Person
Diese Angst könnte sich noch verstärken, wenn die Schere zwischen Arm und Reich sich weiter öffnet.
  • die Schere öffnet sich: der Unterschied wird größer

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