Multiculturalità sul campo di calcio

Si chiamano Marin, Özil, Cacau e Khedira. Sono la speranza dei tifosi del calcio tedesco per il campionato mondiale in Sudafrica. E hanno origini straniere.

[Foto: la nazionale di calcio tedesca all'aeroporto - una squadra multiculturale]

Una delle più grosse speranze nella nazionale tedesca è un tal "Helmut". È il nomignolo del brasiliano Cacau. Dieci anni fa l'attacante arrivò in Germania come elemento di un gruppo di samba. Ha giocato dal basso fin su in cima - e ce l'ha fatta con con le più importanti squadre di calcio. Cacau è diventato cittadino tedesco nel 2009. Oggi dice: "Sono felice che la Germania mi abbia adottato. La mia mentalità è completamente tedesca."

I genitori di Marko Marin vengono dalla Bosnia-Erzegovina, il padre di Mario Gomez è spagnolo. Lukas Podolski, Miroslaw Klose e Piotr Trochowski sono nati in Polonia e il berlinese Jerome Boateng ha padre gahanese, Dennis Aogo è figlio di una tedesca e un nigeriano. Le famiglie di Sedar Tasci e Mesut Özil hanno origini turche. Ma entrambi i giocatori sono nati in Germania. "Non conta da dove vieni. Noi siamo una squadra", dice il giocatore della nazionale Sami Khedira, i cui genitori vengono dalla Tunisia.

Da alcuni anni si nota che soprattutto nel calcio, lo sport preferito in Germania, c'è una possibilità di crescita sociale, che altrove non sarebbe possibile. Perchè il calcio organizzato è alla portata anche dei bambini delle famiglie socialmente deboli - in contrasto con altri, spesso più costosi, sport.

In una società in cui la globalizzazione e la migrazione diventano sempre più importanti, cresce sempre di più il senso dell'integrazione. Ma non si deve dimenticare che al mondiale del 2006 ci sono stati pesanti attacchi razzisti contro i nazionali tedeschi di pelle scura Gerald Asamoah w Patrick Owomoyela.

Testo originale: Deutsche Welle Top-Thema 22 giugno 2010

Multikulti auf dem Fußballfeld
  • multikulti (umgangssprachlich): multikulturell; aus verschiedenen Nationen stammend
Sie heißen Marin, Özil, Cacau oder Khedira. Sie sind die Hoffnung der deutschen Fußball-Fans bei der Weltmeisterschaft in Südafrika. Und: Sie haben ausländische Wurzeln.
  • die Wurzel, -n: die Herkunft
[Foto: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am Flughafen - Ein multikulturelles Team]
  • die Nationalmannschaft, –en: die Fußballmannschaft eines Landes

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Einer der größten Hoffnungsträger in der deutschen Nationalmannschaft ist ein gewisser "Helmut".
  • der Hoffnungsträger, - / die Hoffnungsträgerin, –: jemand, von dem man sich viel erhofft; jemand, von dem man viel erwartet
  • ein gewisser: ein bestimmter
Das ist der Spitzname des Brasilianers Cacau.
  • der Spitzname, –n: ein lustiger Name, der einem von Freunden gegeben wird
Vor zehn Jahren kam der Stürmer als Mitglied einer Samba-Gruppe nach Deutschland.
  • der Stürmer, - / die Stürmerin, –nen: eine bestimmte Spielposition im Fußball
Er kämpfte sich von ganz unten nach oben – und schaffte es bis zu den ganz großen Fußballclubs. Deutscher Staatsbürger wurde Cacau 2009.
  • der Staatsbürger, - / die Staatsbürgerin, –nen: jemand, der einen Pass eines bestimmten Landes hat
Heute sagt er: "Ich bin froh, dass mich Deutschland adoptiert hat.
  • jemanden adoptieren, adoptierte, adoptiert: ein fremdes Kind als das Eigene annehmen
Meine ganze Mentalität ist deutsch."
  • die Mentalität, –en: die Einstellung; die Art zu denken

***

Marko Marins Eltern kommen aus Bosnien-Herzegowina, der Vater von Mario Gomez ist Spanier. Lukas Podolski, Miroslaw Klose und Piotr Trochowski wurden in Polen geboren und der Berliner Jerome Boateng hat einen ghanaischen Vater, Dennis Aogo ist Sohn einer Deutschen und eines Nigerianers. Die Familien von Serdar Tasci und Mesut Özil stammen aus der Türkei.
  • stammen, stammte, gestammt aus: aus einem anderen Land kommen
Die beiden Spieler wurden aber in Deutschland geboren. "Ist doch egal, woher du kommst. Wir sind ein Team", sagt Nationalspieler Sami Khedira, dessen Eltern aus Tunesien kommen.

***

Es fällt seit Jahren auf, dass insbesondere der Fußball, Deutschlands liebste Sportart, eine Chance zum gesellschaftlichen Aufstieg ist, der anders nicht möglich wäre.
  • auffallen (fällst, fällt), auffiel, aufgefallen: bemerkt werden
  • insbesondere: vor allem
  • der gesellschaftlicher Aufstieg: die Integration in die Gesellschaft
    • die Integration, –en: die Bildung einer Gemeinschaft mit Menschen aus verschiedenen Kulturen
Denn: organisiertes Kicken ist auch Kindern aus sozial schwächeren Familien möglich – im Gegensatz zu anderen, oft teureren Sportarten.
  • kicken, kickte, gekickt (umgangssprachlich): Fußball spielen
  • sozial schwach: so, dass man wenig Geld hat

***

In einer Gesellschaft, in der Globalisierung und Migration immer wichtiger werden, wächst die Bedeutung von Integration stetig.
  • die Globalisierung, _: der Prozess der wachsenden weltweiten Vernetzung
  • die Migration, –en: die Ein- oder Auswanderung
  • stetig: ständig; immer mehr
Nicht vergessen sollte man allerdings, dass es noch bei der Weltmeisterschaft 2006 gegen die dunkelhäutigen deutschen Nationalspieler Gerald Asamoah und Patrick Owomoyela große rassistische Attacken gab.

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