Siamo nella stagione morta

Di chi dovrebbero parlare i media quando tutti i politici e vip sono in ferie? La stagione morta estiva è brutto periodo per i giornalisti che devono scrivere anche quando non c'è nulla scrivere.

[Foto: un cartello con la scritta "Sommerloch" - ogni anno la stagione morta estiva infastidisce i giornalisti]

Puntualmente all'inizio delle ferie estive in Germania si crea un buco. Non è scuro, umido e freddo - è solo vuoto, perché non c'è nessuna notizia interessante. Politici, stelle, sportivi - se ne vanno tutti. Quasi tutti. Perché non tutti i giornalisti hanno ferie in estate. Devono perciò preoccuparsi che ci sia tutti i giorni qualcosa nel giornale da leggere, alla radio da ascoltare, e in televisione da vedere.

I giornalisti devono passare informazioni al mondo - anche se non ce ne sono. Per questo ci sono in ogni redazione argomenti che normalmente non trovano posto ma che nella stagione morta sono accolti con tutti gli onori. Così può essere ad esempio che un programma radiofonico faccia di un coccodrillo nel Reno un argomento importante, anche se non è stato visto da nessuno. La stagione morta sembra che stimoli la fantasia dei giornalisti - persino una balena dovrebbe tornare a nuotare in Colonia.

Si approfittano della stagione morta soprattutto quelli di cui altrimenti non si sente niente: politici e vip delle ultime file possono prendere spazio e si può parlare di argomenti che in realtà non interessano a nessuno. Ad esempio la rivista "Bild" nel 1993 ha agitato gli spiriti con l'affermazione di un politico che avrebbe voluto che Maiorca diventasse il diciassettesimo Land federato della Germania.

Durante la stagione morta i giornalisti parlano praticamente di tutto: politici che si tradiscono a vicenda e ministri che non trovano la loro auto di servizio non sono una rarità. Si può essere sicuri: Quello che i vip hanno da nascondere, i giornalisti annoiati dalla stagione morta lo troveranno.

Testo originale: Deutsche Welle Top-Thema 30 luglio 2010

Das Sommerloch ist da
  • das Sommerloch, Sommerlöcher: die Zeit im Sommer, in der die Medien nicht viel zu berichten haben
    • die Media, Medien/Mediä: Fernsehen, Zeitungen, Radio und Internet


Worüber sollen die Medien berichten, wenn alle Politiker und Promis Ferien machen?
  • der Promi, –s (Abkürzung): der Prominente; eine Person, die sehr bekannt ist
Das Sommerloch ist eine schwere Zeit für Journalisten, denn sie müssen berichten, auch wenn es nichts zu berichten gibt.

[Photo: Ein Schild mit der Beschriftung Sommerloch - Jedes Jahr plagt es Journalisten]
  • plagen, plagte, geplagt: colpire, infastidire

***

Pünktlich zum Beginn der Sommerferien entsteht in Deutschland ein Loch. Es ist nicht dunkel, feucht und kalt – es ist nur leer, denn:
  • feucht: umido
Es gibt keine interessanten Nachrichten. Politiker, Stars und Sportler – alle sind weg. Fast alle. Denn nicht alle Journalisten haben im Sommer Ferien. Sie müssen dafür sorgen, dass jeden Tag etwas in der Zeitung steht, im Radio etwas zu hören und im Fernsehen etwas zu sehen ist.

***

Journalisten müssen die Welt mit Informationen versorgen – auch wenn es keine gibt.
  • jemanden mit etwas versorgen, versorgte, versorgt: jemandem Informationen geben
Deshalb gibt es in jeder Redaktion Themen, die normalerweise keinen Platz finden, die aber im Sommerloch mit Kusshand genommen werden.
  • etwas wird mit Kusshand genommen: jemand ist besonders dankbar für etwas
So kann es zum Beispiel sein, dass ein Radiosender ein Krokodil im Rhein zu einem wichtigen Thema macht, obwohl es nie gesehen wurde. Das Sommerloch scheint die Fantasie der Journalisten anzuregen – sogar ein Wal soll in Köln schon vorbeigeschwommen sein.
  • die Fantasie, –n: die Vorstellungskraft
  • etwas regt jemanden an – hier: jemand hat durch etwas eine gute Idee
  • der Wal, -e: balena

***

Vom Sommerloch profitieren vor allem die, denen sonst keiner zuhört:
  • von etwas profitieren, profitierte, profitiert: durch etwas einen Vorteil haben
Politiker und Promis aus den hinteren Reihen können mal so richtig loslegen und Themen diskutieren, die eigentlich keinen interessieren.
  • aus den hinteren Reihen: unwichtig
  • loslegen, loslegte, losgelegt (umgangssprachlich): mit etwas beginnen
  • etwas diskutieren, diskutierte, diskutiert: ein Gespräch über ein bestimmtes Thema führen
1993 erregte zum Beispiel die Zeitung "Bild" die Gemüter mit der Forderung eines Politikers, dass Mallorca Deutschlands 17. Bundesland werden soll.
  • etwas erregt die Gemüter: etwas regt jemanden auf
    • erregen, erregte, erregt: agitare
    • das Gemüt, -er: animo

***

Während des Sommerlochs berichten Journalisten über fast alles: Politiker, die sich gegenseitig in die Pfanne hauen und Minister, die ihren Dienstwagen nicht finden sind keine Seltenheit.
  • jemanden in die Pfanne hauen (ugs.): jemanden belügen; jemanden verraten
  • die Seltenheit, -en: die Rarität
Man kann sich sicher sein: Was Promis auch zu verbergen haben, die vom Sommerloch geplagten Journalisten werden es finden.
  • etwas zu verbergen haben: ein Geheimnis haben; etwas zu verstecken haben
    • verbergen (verbirgst, verbirgt), verbarg, verborgen: verstecken
  • von etwas geplagt sein: von etwas genervt sein

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