Parità economica per le donne

Spesso le donne guadagnano meno dei loro colleghi maschi. Per questo motivo in Svizzera donne fanno cause collettive e chiedono giustizia per gli stipendi non corretti. E una legge le aiuta.

[Foto: una donna in ufficio - le donne in Svizzera fanno causa per stipendi equi]

La svizzera Ursula Bühler-Reinhart è infermiera in un ospedale in Basilea. Spesso lavora in turni di notte e ha grosse responsabilità. Ma per molto tempo ha guadagnato meno di colleghi maschi che facevano lo stesso lavoro. Quando Bühler-Reinhart si è resa conto di questa differenza salariale ha chiesto giustizia assieme ad altre colleghe - e ha vinto una causa durata mesi. Ursula Bühler-Reinhart e le sue colleghe hanno ottenuto il ribilanciamento del loro stipendio per gli ultimi cinque anni.

Dalla fine degli anni 90 la Svizzera ha promulgato una legge che ha reso più semplice per le donne combattere per un giusto stipendio. Al contrario della Germania, dove le donne guadagnano quasi un quarto in meno degli uomini nella stessa mansione, la differenza salariale in Svizzera è inferiore al 20 percento. La sindacalista Susanne Nese dice: "Sono molti soldi, non noccioline. Questo significa che si risparmiano molti soldi a spese delle donne".

Le cause collettive (class action) come quella della Bühler-Reinhart e delle sue colleghe proteggono la singola donna da effetti negativi, come ad esempio un licenziamento. Al giorno d'oggi le infermiere sono pagete meglio che prima quasi in tutta la Svizzera. Anche il software "Logib" aiuta le donne. Con quello le donne possono calcolare quanto dovrebbero guadagnare davvero. In questo modo possono trovare se le differenze salariali nei confronti dei colleghi maschi sono nei fatti discriminatorie o no.

Nel settore privato è più difficile raggiungere l'uguaglianza salariale. "Molte donne temono di essere licenziate dal loro datore di lavoro se aprono una disputa per un giusto salario", dice la sindacalista Christine Michel. Eppure sempre più donne osano rivolgersi alla giustizia. Dato che i salari devono essere pagati anche per il passato, spesso vale la pena di fare causa anche dopo il pensionamento. Anche perché non c'è più il rischio di un licenziamento.

Testo originale: Deutsche Welle Top-Thema 18 maggio 2010

Gleiches Geld für Frauen

Frauen verdienen oft weniger als männliche Kollegen. In der Schweiz gehen daher Frauen gemeinsam vor Gericht und klagen gegen ungerechte Löhne. Ein Gesetz unterstützt sie dabei.
  • vor Gericht gehen: beim Gericht gegen etwas klagen
[Foto: Eine Frau im Büro - Frauen in der Schweiz klagen für gerechte Bezahlung]
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Die Schweizerin Ursula Bühler-Reinhart ist Pflegefachfrau in einem Krankenhaus bei Basel.
  • die Pflegefachfrau, -en (Schweizerischer Sprachgebrauch): die Krankenpflegerin
Oft arbeitet sie in Nachtschichten und hat eine große Verantwortung.
  • die Nachtschicht, –en: die Arbeit in der Nacht
  • die Verantwortung, -en: responsabilità
Aber: Sie verdiente lange Zeit weniger als männliche Kollegen in vergleichbaren Berufen.
  • vergleichbar: ähnlich
Als Bühler-Reinhart diese Lohnungleichheit feststellte, klagte sie gemeinsam mit anderen Kolleginnen vor Gericht – und gewann nach einem monatelangen Rechtsstreit.
  • die Lohnungleichheit, –en: die Tatsache, dass Arbeitnehmer für die gleiche Arbeit unterschiedliche Löhne bekommen
  • der Rechtsstreit, –e: ein Streit, der vor Gericht verhandelt wird
Ursula Bühler-Reinhart und ihre Kolleginnen bekamen ihren Lohn für die letzten fünf Jahre nachgezahlt.
  • etwas nachgezahlt bekommen: Geld bekommen, das man früher hätte bekommen müssen
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Bereits Ende der 1990er Jahre führte die Schweiz ein Gesetz ein, das es Frauen einfacher macht, für einen gerechten Lohn zu kämpfen.
  • etwas einführen, einführte, eingeführt: eine Regel offiziell gültig machen
Im Gegensatz zu Deutschland, wo Frauen fast ein Viertel weniger verdienen als Männer in ähnlichen Berufen, liegt der Lohnunterschied in der Schweiz bei unter 20 Prozent. Die Gewerkschafterin Susanne Nese sagt:
  • der Gewerkschafter, - / die Gewerkschafterin, –: das Mitglied einer Organisation (die Gewerkschaft), die sich für die Rechte der Arbeitnehmer einsetzt
"Das sind keine Peanuts, sondern das ist viel Geld. Das zeigt, dass auf Kosten der Frauen sehr viel Geld gespart wurde."
  • die Peanuts (umgangssprachlich, aus dem Englischen, nur Plural): kleine Geldbeträge
  • auf Kosten von jemandem: zum Nachteil von jemandem
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Sammelklagen wie die von Bühler-Reinhart und ihren Kolleginnen schützen die einzelne Frau vor negativen Folgen, wie zum Beispiel einer Kündigung.
  • die Sammelklage, –n: die gemeinsame Klage von mehreren Personen
  • die Kündigung, -en: dimissioni
Mittlerweile werden Pflegefachfrauen fast in der gesamten Schweiz besser bezahlt als früher. Auch das Computerprogramm "Logib" hilft den Frauen. Damit kann jede Frau errechnen, wie viel sie eigentlich verdienen müsste. So kann sie herausfinden, ob die Lohnunterschiede zu den männlichen Kollegen tatsächlich diskriminierend sind oder nicht.
  • diskriminierend: so, dass man am Arbeitsplatz ungerecht behandelt wird
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In der Privatwirtschaft lässt sich Lohngleichheit schwieriger erreichen. "Viele Frauen fürchten, dass ihr Arbeitgeber sie entlässt, wenn sie auf gerechten Lohn klagen", sagt Gewerkschafterin Christine Michel.
  • fürchten, fürchtete, gefürchtet: temere
  • jemanden entlassen (entlässt, entlässt), entließ, entlassen: jemandem kündigen
Dennoch wagen sich immer wieder Frauen vor Gericht.
  • sich vor Gericht wagen: sich trauen, vor Gericht zu gehen
    • wagen, wagte, gewagt: den Mut haben, etwas zu tun
Da die Lohnzahlungen auch rückwirkend bezahlt werden müssen, lohnt sich eine Klage oft auch nach der Pensionierung. Dann ist auch das Risiko einer Entlassung nicht mehr da.
  • rückwirkend: nachträglich
  • die Pensionierung, –en: die Rente

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