Curriculum anonimo

Risposte anonime agli annunci di lavoro

Un curriculum senza foto, età né cognome: alcune aziende vogliono sperimentare in Germania la risposta anonimia agli annunci di lavoro in modo che donne, stranieri e anziani non vengano discriminati nella ricerca di lavoro.

[Foto: Zorro - la risposta anonima agli annunci di lavoro è contro la discriminazione]

Quando arriva la risposta di Ali o Mehmet ad un annuncio di lavoro sulla scrivania di una capo, viene spesso scartata - non importa quanto buone siano le referenze. Ma una risposta identica, mandata da Peter o Hans, potrebbe aver successo. Vengono invitati più spesso ad un colloquio. Questo è il risultato di una ricerca che ha pubblicato l'Istituto per il Futuro del Lavoro (IZA).

Ulf Rinne dell'IZA dice: "Basta un nuome turco per ridurre di un quarto le possibilità di un colloquio personale." Ma questo non vale solo per chi risponde ad un annuncio avendo un nome straniero di essere discriminato. Ricerce simili mostrano che nelle risposte ad annunci di lavoro anche donne, e soprattutto madri, handicappati e anziani hanno peggiori possibilità.

Christine Lüders vuole cambiare qualcosa di ciò. È a capo dell'ufficio federale contro la discriminazione e ha creato per questo motivo un progetto: molte aziende e ministeri provano le risposte anonime agli annunci di lavoro. Christine Lüders spiega: "Foto ed età - sono dati che non trovano nelle risposte anonime". In questo modo vuole evitare che documenti da immigrati o anziani che ripondano all'offerta vengano scartati.

Tra coloro che prendono parte alla ricerca c'è anche, tra gli altri, L'Oréal. Oliver Sonntag, direttore del personale de L'Oréal spiega: "vogliamo evitare decisioni inconsce da parte del personale addetto alla selezione". Team composti da persone provenienti da diverse nazioni, in cui donne, uomini, colleghi più anziani e più giovani lavorano assieme hanno molto successo, spiega Sonntag. Ma la discriminazione nella selezione delle risposte alle offerte di lavoro non è un fenomeno tedesco, anche se succede in molti Paesi. Negli USA la risposta anonima è per questo motivo da molto tempo un fatto naturale.

Testo originale: Deutsche Welle Top-Thema 27 agosto 2010

Anonym bewerben
  • anonym: so, dass der Name von jemandem nicht bekannt ist
  • bewerben, bewarb, beworben: eine Firma anschreiben, um einen Arbeitsplatz zu bekommen
Ein Lebenslauf ohne Foto, Alter oder Nachname:
  • der Lebenslauf, Lebensläufe: ein Text, in dem man die wichtigsten Ereignisse seines Lebens angibt, meist für eine Bewerbung
Damit Frauen, Ausländer und ältere Menschen bei der Jobsuche nicht benachteiligt werden, wollen einige Firmen in Deutschland die anonyme Bewerbung testen.
  • benachteiligt werden: schlechter behandelt werden als jemand anderes
  • etwas testen, testete, getestet: etwas ausprobieren, ob etwas funktioniert
[Foto: Zorro - Die anonyme Bewerbung gegen Diskriminierung]
  • die Diskriminierung, –en: das schlechtere Behandeln von Menschen, die eine andere Hautfarbe, Religion, Kultur o. ä. haben
***
Landet die Bewerbung von Ali oder Mehmet auf dem Schreibtisch eines Chefs, wird sie oft aussortiert – egal, wie gut die Zeugnisse sind.
  • etwas landen, landete, gelandet irgendwo: etwas gelangen irgendwo hin
  • jemanden aussortieren, aussortierte, aussortiert: jemanden von etwas ausschließen
  • das Zeugnis, -se: certificato, referenza
Eine identische Bewerbung, abgeschickt von Peter oder Hans, könnte aber erfolgreich sein.
  • identisch: gleich
Sie werden häufiger zum Vorstellungsgespräch eingeladen.
  • das Vorstellungsgespräch, –e: ein Gespräch, in dem sich jemand für einen Arbeitsplatz vorstellt
Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die das Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) veröffentlichte.
***
Ulf Rinne vom IZA sagt: "Allein ein türkischer Name kann dazu führen, dass die Chancen auf ein persönliches Vorstellungsgespräch um bis zu ein Viertel sinken".
  • die Chance auf etwas sinken, sank, gesunken: die Chance wird kleiner
Aber es sind nicht nur Bewerber mit ausländischem Namen, die benachteiligt werden. Ähnliche Studien zeigen, dass auch Frauen und vor allem Mütter, Behinderte oder ältere Menschen bei Bewerbungen schlechtere Chancen haben.
***
Christine Lüders will daran etwas ändern. Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat deshalb ein Projekt gegründet:
  • die Antidiskriminierungsstelle: eine Einrichtung des Bundes, die Menschen vor Diskriminierung schützen soll
  • der Bund, Bünde: die Bundesregierung
Mehrere Unternehmen und Ministerien testen die anonyme Bewerbung. Christine Lüders erklärt: "Foto und Alter – all das hat in der anonymen Bewerbung nichts zu suchen".
  • etwas hat in etwas nichts zu suchen: etwas gehört nicht in etwas hinein
So will sie verhindern, dass Unterlagen von Migranten oder älteren Bewerbern aussortiert werden.
  • die Unterlage, -n: documento
  • der Migrant, -en / die Migrantin, –nen: ein Mensch, der seine Heimat verlassen hat, um in einem anderen Land zu leben
***
Zu denen, die an dem Versuch teilnehmen, gehört unter anderem der Konzern L'Oréal.
  • der Konzern, –e: ein Großunternehmen, das aus mehreren Unternehmen besteht
Oliver Sonntag, Personaldirektor bei L'Oréal erklärt: "Wir wollen unbewusste Entscheidungen bei der Personalauswahl verhindern."
  • unbewusst: so, dass man nicht darüber nachdenkt
International gemischte Teams, in denen Frauen, Männer, ältere und jüngere Kollegen zusammenarbeiten, sind besonders erfolgreich, erklärt Sonntag. Diskriminierung im Bewerbungsverfahren ist übrigens kein deutsches Phänomen, sondern kommt in vielen Ländern vor.
  • das Phänomen, –e: etwas Ungewöhnliches; etwas Erstaunliches
In den USA ist die anonyme Bewerbung deshalb schon lange selbstverständlich.

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