Dopo gli studi si torna in patria

Sempre più immigrati diplomati lasciano la Germania. Anche se i giovani laureati hanno buone competenze, le loro possibilità sul mercato del lavoro tedesco non sono molte.

[Foto: Nonostante la laurea gli immigrati hanno difficoltà a trovare lavoro in Germania]

Uno terzo degli immigrati turchi che studia in Germania vorrebbe tornare nella loro patria dopo la laurea. È quello che mostra una ricerca del centro studi turco dell'Università di Duisburg/Essen. La maggioranza dei turchi laureati ha detto, in un sondaggio dell'istituto "Futureorg", che si sentono emarginati nella Repubblica, anche se hanno una buona formazione.

Anche la ventinovenne Hacer Aydin, che ha studiato in Germania, condivide questa opinione. Un anno fa ha presentato domande di assunzione a una dozzina di aziende tedesche. Ma senza successo. "È un punto importante: i cittadini tedeschi sono preferiti", dice. Dalle sue discussioni con la comunità turca dell'università della Ruhr a Bochum, Hacer Aydin è venuta a sapere che i laureati turchi hanno migliori opportunità di lavoro se ritornano in Turchia.

Dirk Halm del centro di studi sulla Turchia, osserva che l'unica ragione di questa differenza di trattamento è che i diplomati turchi non hanno una origine tedesca. Il motivo non può essere cercato nella loro conoscenza della lingua, dato che hanno preso il loro diploma ad una scuola tedesca. Solo perché il candidato non si chiama Schmidt, ma Yüksel, ha la carte peggiori, dice Dirk Halm, e spera che questo possa cambiare rapidamente.

Sono soprattutto i laureati che sono importanti per il mercato del lavoro tedesco che vogliono lasciare la Germania dopo la laurea: ingegneri ed esperti informatici. Con una laurea tedesca sono nella loro patria non solo professionalmente, ma anche personalmente un ottimo partito. Che il numero degli immigrati di ritorno negli ultimi anni sia in aumento, è uno svantaggio - e non solo per il mercato del lavoro tedesco.

Testo originale: Deutsche Welle Top-Thema 10 settembre 2010

Nach dem Studium wieder in die Heimat

Immer mehr Migranten mit Studienabschluss verlassen Deutschland.
  • der Migrant, -en / die Migrantin, –nen: der/die Einwanderer/Einwanderin; jemand, der aus seiner Heimat in ein anderes Land kommt, um dort zu leben
  • der Abschluss, Abschlüsse: das Examen; das Zeugnis
Obwohl die jungen Absolventen gute Qualifikationen haben, sind ihre Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt nicht groß.
  • der Absolvent, -en / die Absolventin, –nen: jemand, der seine Schulausbildung oder sein Studium abgeschlossen hat
  • die Qualifikation, –en: die Ausbildung, die jemand für einen Beruf hat
  • der Arbeitsmarkt, Arbeitsmärkte: das Angebot und die Nachfrage von Arbeitsstellen in einem Land
[Foto: Trotz Studienabschluss haben es Migranten schwer, in Deutschland Arbeit zu finden]
***
Jeder dritte türkische Migrant, der in Deutschland studiert, möchte nach seinem Studienabschluss zurück in seine Heimat. Das zeigt eine Untersuchung des Zentrums für Türkeistudien an der Universität Duisburg/Essen. Bei einer Befragung des Instituts "Futureorg" sagten die meisten türkischen Akademiker, dass sie sich in der Bundesrepublik ausgegrenzt fühlen, obwohl sie eine gute Qualifikation haben.
  • die Befragung, -en: sondaggio
  • der Akademiker, - / die Akademikerin, –nen: jemand, der einen Abschluss an einer Universität gemacht hat
  • sich ausgegrenzt fühlen: sich nicht als Teil einer Gruppe fühlen
***
Auch die 29-jährige Hacer Aydin, die in Deutschland studiert hat, teilt diese Meinung. Vor einem Jahr hat sie sich bei einem Dutzend deutscher Unternehmen beworben.
  • ein Dutzend, –e: eine Menge, sehr viele
  • das Unternehmen, –: die Firma
  • sich bewerben, bewarb, beworben: sich bei einer Firma vorstellen, um eine Arbeitsstelle zu bekommen
Aber ohne Erfolg. "Das ist ein wesentlicher Punkt, dass die deutschen Staatsangehörigen bevorzugt werden", sagt sie.
  • wesentlich: sehr wichtig, bedeutend
  • der Staatsangehörige, -n: cittadino
  • jemand wird bevorzugt: jemand wird lieber als jemand anders ausgewählt
Aus ihren Gesprächen mit der türkischen Community an der Ruhr-Universität Bochum weiß Hacer Aydin, dass türkische Absolventen bessere Berufschancen haben, wenn sie in die Türkei zurückkehren.
***
Dirk Halm vom Zentrum für Türkeistudien stellt fest, dass der einzige Grund für diese unterschiedliche Behandlung ist, dass die türkischen Akademiker eben keine deutsche Herkunft haben.
  • die Herkunft, Herkünfte: der Ort, die Familie oder die sozialen Verhältnisse, in denen jemand aufgewachsen ist
An ihren Sprachkenntnissen kann es nicht liegen, weil sie an einer deutschen Hochschule ihren Abschluss gemacht haben.
  • etwas liegen, lag, gelegen an etwas: etwas hat seinen Grund/seine Ursache in etwas
Nur weil der Bewerber nicht Schmidt, sondern Yüksel heißt, hat er die schlechteren Karten, meint Dirk Halm und wünscht sich, dass das schnell geändert wird.
  • schlechte Karten haben (umgangssprachlich): schlechte Chancen haben
***
Es sind vor allem Akademiker, die für den deutschen Arbeitsmarkt wichtig sind, die Deutschland nach ihrem Abschluss verlassen wollen: Ingenieure und IT-Fachleute.
  • der Ingenieur, -e / die Ingenieurin, –nen: jemand, der etwas (Maschinen, Brücken usw.) konstruiert oder entwickelt
  • der IT-Fachmann, Fachleute/Fachmänner: Menschen, die eine Ausbildung in Informationstechnologie haben
Mit einem deutschen Abschluss sind sie in ihrer Heimat nicht nur beruflich, sondern auch privat eine sehr gute Partie.
  • eine gute Partie sein: als mögliche/r Ehepartner/in geeignet bzw. begehrt sein
Dass die Zahl der Remigranten in den letzten Jahren steigt, ist aber ein großer Nachteil – und zwar nicht nur für den deutschen Arbeitsmarkt.
  • der Remigrant, -en / die Remigrantin, –nen: ein Einwanderer, der in seine Heimat zurückkehrt

Nessun commento:

Posta un commento