Immagini sulla pelle

I tatuaggi non sono sempre stati accettati dalla società. Oggi sono molto apprezzati in Germania e altri Paesi. Scritte, simboli e immagini adornano i corpi di molte persone.

[Foto: una donna con un tatuaggio - i tatuaggi non sono più un tabù]

"Il più antico tatuatore in Germania" - così si qualifica un piccolo negozio in una via nelle vicinanze della Reeperbahn (strada nota per la sua vita notturna) ad Amburgo. Qui sembra un po' di essere dal dentista: due poltrone con lampade, sgabelli a rotelle, armadietti metallici. Sulle pareti modelli di motivi: da animali a un teschio, da una rosa al simbolo della squadra di Amburgo. Anja oggi si fa fare il suo primo tatuaggio. Dice: "saranno le iniziali dei miei bambini, e sopra due stelle per tutti e due".

Günter è il proprietario del negozio. Fa tatuaggi qui da 30 anni e conosce tali desideri dei clienti. Questo muscoloso uomo con la barba grigia borbotta: "un nome, un paio di stelline, una qualche scritta - questo vogliono l'85% dei nostri clienti. Per dirla tutta, non ne possiamo più. Se avessi voluto scrivere, avrei fatto il romanziere". Tipicamente Kiez (ovvero, tipico del quartiere St.Pauli di Amburgo): qui molti sono in un certo modo grossolani - ma in realtà non hanno una attitudine malevola. Ernst Günter Götz, questo è il suo nome completo, tratta bene i suoi clienti.

Günter ci spiega: "prima i tatuaggi avevano qualcosa a che fare con l'appartenenza a un gruppo. Le persone volevano mostrare una buona immagine". In molte culture questo vale ancora oggi. I tatuaggi sono vecchi come l'umanità. Nella nostra società sono stati in passato un tabù. Oggi sono per molti un ornamento del corpo completamente normale. Anche Günter ha un tatuaggio, che spunta dalla manica della sua nera t-shirt. Per lui le immagini sul suo corpo non hanno alcun significato speciale.

Ognuno si può far tatuare: giovani e vecchi, il muratore come la moglie del presidente federale Wulff. A Günter piace che Bettina Wulff sia tatuata: "Mi pare bello che non lo nasconda e che lo mostri. La nostra società dovrebbe semplicemente mostrare più tolleranza". Nel frattempo l'ago inietta la tintura nella pelle di Anja, a circa mezzo millimetro di profondità, 120 punti al secondo. Fa male, e Anja storce il viso. Ma in poche ore il nome dei suoi figli adornerà la sua pancia.

Testo originale: Deutsche Welle Top-Thema 13 luglio 2010

Bilder auf der Haut

Tätowierungen wurden von der Gesellschaft nicht immer akzeptiert.
  • die Tätowierung, –en: ein Bild auf der Haut, das für immer bleibt
Heute sind sie in Deutschland und anderen Ländern sehr beliebt. Schriften, Symbole und Bilder schmücken den Körper vieler Menschen.
  • etwas schmücken, schmückte, geschmückt: etwas schöner machen
[Foto: Eine Frau mit Tätowierung - Tätowierungen sind kein Tabu mehr]
  • das Tabu, –s: etwas, das in der Gesellschaft einen schlechten Ruf hat (Adjektiv: tabu)

***

"Älteste Tätowierstube in Deutschland" – so heißt der kleine Laden auf einer Nebenstraße der Hamburger Reeperbahn.
  • die Stube, –n: der Raum
  • die Reeperbahn: bekannte Straße in Hamburg mit vielen Clubs und Prostituierten
Hier sieht es ein bisschen aus wie beim Zahnarzt: zwei Liegestühle mit Lampen, Rollhocker, Metallschränkchen.
  • der Rollhocker, –: der Stuhl ohne Rückenlehne mit Rollen
An den Wänden hängen Motivvorlagen:
  • die Motivvorlage, –n: die Skizze oder Zeichnung, nach der ein Bild tätowiert wird
Von Tieren bis zum Totenkopf, von der Rose bis zum Zeichen des Hamburger Sportvereins.
  • das Zeichen, –: das Symbol
Anja lässt sich heute ihre erste Tätowierung stechen.
  • eine Tätowierung stechen, stach, gestochen: eine Tätowierung machen (Substantiv: der Stich, -e)
Sie erklärt: "Das sollen die Anfangsbuchstaben meiner Kinder werden, und dazu zwei Sterne für die beiden."

***

Günter ist der Inhaber des Ladens.
  • der Inhaber, –: proprietario
Er tätowiert hier seit 30 Jahren und kennt solche Kundenwünsche. Der kräftige Mann mit dem grauen Bart schimpft:
  • kräftig: stark
  • schimpfen, schimpfte, geschimpft: borbottare
"Ein Name, ein paar Sternchen, irgendwelche Schriften – das wollen 85 Prozent unserer Kunden. Wir können das, ehrlich gesagt, nicht mehr hören.
  • etwas nicht mehr hören können: auf etwas keine Lust mehr haben
Wenn ich schreiben wollte, wäre ich Schriftsteller geworden." Typisch Kiez:
  • der Kiez: der Hamburger Ortsteil St. Pauli, wo auch die Reeperbahn ist
Hier sind manche etwas unfreundlich – aber meinen es eigentlich nicht böse.
  • etwas nicht böse meinen: keine schlechten Absichten/Gedanken haben
Ernst Günter Götz, so heißt er mit vollem Namen, behandelt seine Kunden gut.

***

Günter weiß: "Früher hatten Tätowierungen etwas mit Stammeszugehörigkeit zu tun.
  • die Stammeszugehörigkeit, –en: die Tatsache, dass man zu einer bestimmten Gruppe gehört
  • etwas mit etwas zu tun haben: etwas zeigen; etwas bedeuten
Sie haben den Menschen Ansehen verliehen."
  • jemandem Ansehen verleihen, verlieh, verliehen: dafür sorgen, dass die anderen eine gute Meinung von jemandem haben
In manchen Kulturen ist das heute sogar immer noch so. Tattoos sind so alt wie die Menschheit.
  • das Tattoo, -s (Anglizismus): die Tätowierung
In unserer Gesellschaft waren sie früher ein Tabu. Heute sind sie für viele ganz normaler Körperschmuck. Auch Günter hat eine Tätowierung, die unter dem Ärmel seines schwarzen T-Shirts hervorschaut.
  • der Ärmel, –: manica
Eine besondere Bedeutung haben die Bilder auf seinem Körper für ihn nicht.

***

Tätowieren lassen kann sich jeder: jung und alt, der Bauarbeiter genauso wie die Frau des deutschen Bundespräsidenten Wulff. Günter gefällt es, dass Bettina Wulff tätowiert ist: "Ich finde es schön, wenn sie zu ihrer Tätowierung steht und sie auch zeigt.
  • zu etwas stehen, stand, gestanden (+ Dativ): nicht vor der Öffentlichkeit verstecken
Unsere Gesellschaft sollte da ruhig mehr Toleranz beweisen."
  • Toleranz beweisen: zeigen, dass man etwas akzeptiert
Inzwischen sticht die Nadel die Tinte in Anjas Haut, etwa einen halben Millimeter tief, 120 Stiche in der Sekunde.
  • die Tinte, –n: farbige Flüssigkeit, die beim Tätowieren unter die Haut gebracht wird
Das tut weh, und Anja verzieht das Gesicht.
  • das Gesicht verziehen: einen Gesichtsausdruck haben, der Schmerzen zeigt
    • verziehen, verzog, verzogen: torcere
Doch schon in wenigen Stunden werden die Namen ihrer Kinder ihren Bauch schmücken.

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