Prego, paghi subito

Gli esattori giudiziari non sono ospiti che si vedono volentieri. Il loro lavoro è ottenere il pagamento dei debiti. Per far questo hanno bisogno di scarpe comode e molta pazienza. Perché abbastanza spesso gli esattori giudiziari aspettano inutilmente davanti alla porta di casa.

[Foto: una donna siede sconsolata davanti a molte ricevute - quando i conti non possono più essere pagati ...]

Far pagare i debiti - questo è il lavoro quotidiano di Herbert Langenberg. Lavora come esattore giudiziario nel quartiere Agnes di Colonia. Racconta: "sono stato in quasi tutte le case qui. I debitori sono davvero dappertutto." Anche oggi è ancora per strada. La sua prima meta: una grande casa con appartamenti in affitto in una strada molto trafficata. Qui vive la debitrice ricercata, ma il suo nome non è alla porta.

La donna deve al tribunale 1000 euro - che Langenberg vorrebbe avere da lei. Se non dovesse pagare, rischierebbe un mandato di arresto. L'esattore giudiziario suona a lungo tutti i campanelli. Dopo alcuni minuti la porta viene aperta. Dato che Langenberg non sa in quale appartamento vive la donna, passa di porta in porta e chiede ai vicini. Inutilmente. La donna non è a casa, o non apre.

Succede così nella maggioranza dei casi. Langenberg racconta: "in due terzi dei casi non trovo il debitore e resto davanti a porte chiuse". Allora annuncia visite successive e lascia note nella casella postale. Il suo scopo è aiutare il creditore a riavere il suo denaro. In genere si tratta di bollette della corrente o del cellulare, o multe che non sono state pagate.

Se il debitore non può pagare, a volte mobili, apparecchi elettrici o altri oggetti di valore vengono pignorati o venduti all'asta. Ma Langenberg sa che nella maggior parte dei casi non c'è da ricavarci abbastanza soldi. Se qualcuno può pagare, se ne rallegra molto. Dice: "È una sensazione di successo quando il debitore paga e io rilascio la ricevuta. Perché la cosa è per tutti i partecipanti conclusa."

Testo originale: Deutsche Welle Top-Thema 20 agosto 2010

Bitte zahlen Sie jetzt

Gerichtsvollzieher sind keine gern gesehenen Gäste.
  • der Gerichtsvollzieher, - / die Gerichtsvollzieherin, –nen: der/die Beamte/Beamtin mit der Aufgabe, Schulden einzutreiben
    • die Schuld, -en: debito
    • etwas eintreiben, eintrieb, eingetrieben: dafür sorgen, dass Geld zurückgezahlt wird
Ihre Aufgabe ist es, Schulden einzutreiben. Dafür brauchen sie bequeme Schuhe und viel Geduld.
  • bequem: comodo
Denn oft genug warten Gerichtsvollzieher vergeblich vor der Haustür.
  • vergeblich: inutilmente

[Foto: Frau sitzt verzweifelt vor vielen Rechnungen - Wenn die Rechnungen nicht mehr gezahlt werden können ...]
  • verzweifelt: sconsolatamente
***
Schulden eintreiben – das ist die tägliche Arbeit von Herbert Langenberg. Als Gerichtsvollzieher arbeitet er im Kölner Agnesviertel. Er erzählt: "Ich war hier schon fast in jedem Haus. Schuldner gibt es eben überall."
  • der Schuldner, - / die Schuldnerin, –nen: die Person, die jemandem Geld zurückzahlen muss
Auch heute ist er wieder unterwegs. Sein erstes Ziel: ein großes Mietshaus an einer viel
    befahrenen
Straße.
  • viel befahren: so, dass irgendwo viele Autos fahren
Hier wohnt die gesuchte Schuldnerin, doch ihr Name steht nicht an der Tür.
***
Die Frau schuldet dem Gericht 1000 Euro – die möchte Langenberg von ihr bekommen. Zahlt die Frau nicht, droht ihr ein Haftbefehl.
  • etwas drohen, drohte, gedroht jemandem: für jemanden besteht die Gefahr, dass etwas passiert
  • der Haftbefehl, –e: die Anordnung, jemanden festzunehmen
Der Gerichtsvollzieher drückt immer wieder alle Klingelknöpfe.
  • der Klingelknopf, Klingelknöpfe: pulsante del campanello
Minuten später wird die Haustür geöffnet. Da Langenberg nicht weiß, in welcher Wohnung die Frau wohnt, läuft er von Wohnungstür zu Wohnungstür und fragt Nachbarn. Vergeblich. Die Frau ist nicht zu Hause, oder sie öffnet nicht.
***
So ist es meistens. Langenberg erzählt: "In zwei Dritteln aller Fälle treffe ich die Schuldner nicht an und stehe vor verschlossener Türe."
  • jemanden antreffen (triffst, trifft), antraf, angetroffen: jemanden finden
Er kündigt dann weitere Besuche an und hinterlässt Nachrichten im Briefkasten.
  • etwas ankündigen, ankündigte, angekündigt: sagen oder schreiben, dass etwas geschehen wird
  • etwas hinterlassen (hinterlässt, –), hinterließ, hinterlassen: etwas an einem Ort zurücklassen
Sein Ziel ist es, dem Gläubiger zu seinem Geld zu verhelfen.
  • der Gläubiger, - / Gläubigerin, –nen: die Person/Institution, die noch Geld von jemandem bekommt
  • jemandem zu etwas verhelfen, verhalf, verholfen: jemandem helfen, etwas zu bekommen
Meist geht es um offene Strom- oder Handyrechnungen oder um unbezahlte Bußgelder.
  • offen: noch nicht gezahlt
  • das Bußgeld,-er das – das Geld, das jemand zur Strafe für etwas zahlen muss
***
Kann der Schuldner nicht bezahlen, werden manchmal Möbel, Elektrogeräte oder andere Wertsachen gepfändet oder versteigert.
  • die Wertsachen (Plural): die wertvollen Gegenstände
  • etwas pfänden, pfändete, gepfändet: etwas von jemandem mitnehmen, um damit seine Schulden zurückzuzahlen
  • etwas versteigern, versteigerte, versteigert: etwas zum größtmöglichen Preis verkaufen
Doch Langenberg weiß, dass es bei den meisten nichts gibt, was genug Geld bringen würde. Wenn jemand gleich bezahlen kann, freut er sich besonders. Er sagt: "Das ist ein Erfolgserlebnis, wenn der Schuldner zahlt und ich die Quittung ausstelle.
  • eine Quittung ausstellen: schriftlich bestätigen, dass man etwas bekommen hat
Dann ist die Sache für alle Beteiligten erledigt."
  • der/die Beteiligte, –n: die Person, die etwas mit einer Sache zu tun hat
  • erledigen, erledigte, erledigt: completare

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